Museum für alle! Die Nulis-Maske in Marzahn

Es ist uns mit der Kopie der Nulis-Maske gelungen, ein Objekt aus der Sammlung des Ethnologischen Museums zum ersten mal in einen ganz anderen Teil der Stadt bringen zu können und diese mit einem vor Ort geplanten Rahmenprogramm zu begegleiten. Der Anlass der Aktion ist der Umzug der Dahlemer Museen in das Humboldt Forum. Dieser auch als Berliner Schloss bekannte Bau wird die neue Mitte der Berliner Stadtlandschaft sein. Das Humboldt Forum am Standort des alten Stadtschlosses sowie des Palastes der Republik wird die Mitte Berlins mit einem neuen, andersartigen Leben füllen und kann wohl als das bundesweit bedeutendste Kulturprojekt gelten. Wir setzen uns dafür ein, dass das Humboldt Forum ein Ort wird, der für alle Menschen attraktiv und interessant ist. Es stellt sich die Frage: Wird dies wirklich eine neue Mitte für alle? Oder gibt es Gruppen in der Stadt, die noch für die Berliner Museums- und Kulturlandschaft gewonnen werden müssen?

 

Wir haben uns als Studierende der Stadt- und Regionalplanung an der Technischen Universität Berlin in verschiedenen Studienprojekten mit dieser Frage auseinandergesetzt. Wir würden uns wünschen, dass alle Menschen den gleichen Zugang zu Museen haben - unabhängig vom Einkommen, vermeintlichem sozialen Status, Bildungsgrad und Herkunft. 

Marzahn-Hellersdorf wurde als erster Ausstellungsort ausgewählt, weil die vielschichtigen Barrieren zu den Dahlemer Museen beziehungsweise später zu dem Humboldt Forum überwunden werden soll. Denn Museumsobjekte und deren Wirkungsraum sollen nicht nur in die Innenstadt getragen werden, sondern auch an den östlichen Stadtrand. 

Die Nulis Maske mit ihrer vielschichtigen Symbolik scheint uns wie für Marzahn und die Veranstaltungsreihe geschaffen, ihre Replik ist somit eine gute und symbolhafte Vertreterin.

Die Medien- und Pressearbeit wurde sowohl von articipate! also auch vom Bezirksamt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übernommen, so dass die Programmankündigungen und fortlaufende Pressemitteilungen berlinweit veröffentlicht wurden. Auch über das Freizeitforum konnte vor Ort mit dem Flyer in vierstelliger Auflage und mit Plakaten geworben werden.

Außerdem wurde eine Facebook-Kampagne gestartet, die über 20.000 Menschen erreicht hat.

© Stefan Müchler
© Stefan Müchler

Mit Unterstützung der Botschaft von Kanada